Im Mai diesen Jahres (2025) war ich bei einem Workshop zum Thema Urban Sketching bei Gris, der von Montag bis Freitag in Berlin statt fand. Da ich die Information bekam, dass Gris ein wirklich cooler Typ und toller Lehrer ist, hatte ich mich auch schon im September letzten Jahres zu diesem Kurs angemeldet.
ich kann nur sagen, dass mich dieser Kurs um Lichtjahre nach vorne gebracht hat.
Urban Sketching bei Gris in Berlin – Tag 1
Nach dem Treffen aller Teilnehmer in seinem Atelier in Schöneberg uns einer wirklich sehr lustigen Vorstellungsrunde ging es dann auch schon raus zum Zeichnen: S-Bahnhof Schöneberg – und nein, nicht der schöne Eingang…Als wir uns an seinem „Trainigscorner“ hinsetzten und er uns das erste Motiv zeigte, stelle sich bei mir spontan schlechte Laune ein
Jo, was soll ich sagen – es gibt echt schöneres – also schlucke ich mal meine Zickigkeit für heute runter – morgen wird bestimmt besser…
Hier eine kurze Zusammenfassung von Tag 1

Urban Sketching bei Gris - Tag 2 - Schöneberger Südgelände
Am 2. Tag konnten wir uns bei schönstem Wetter am S-Bahnhof Prellerweg treffen, um dann ein paar Minuten zum Schöneberger Südgelände zu laufen.
Wow, was für ein Gelände – ich als Ur-Berlinerin (ja, ich weiß, so etwas gibt es selten) war hier noch nie – ok, zu meiner Verteidigung: ich komme auch aus dem hohen Norden Berlins – also, dieses Gelände ich echt sehenswert und nicht nur für Sketcher interessant. Dieses Gelände hat auch eine Sehr interessante Geschichte.

Urban Sketching bei Gris - Tag 2 - Tempelhofer Hafen
Nach dem Schöneberger Südgelände gings dann mit den Öffis zum Tempelhofer Hafen. Auch hier war ich noch nie – als Berlinerin, Berlin erleben – macht immer wieder Spaß!
Nach einer Demo von Gris, durften wir uns dann versuchen. Ich muss ja gestehen, dass so’n bissel Angst vor dem weißen Papier habe und auch denke „wo soll ich nur anfangen“. Rückblickend kann ich nur sagen: leg los!!! die Zeichnungen mache ich für mich und für niemanden sonst!
Hier eine kleine Übersicht, vom Hafen sketch:
Urban Sketching bei Gris – Tag 3 – Berliner Dom und Nikolai Viertel
Am dritten Tag haben wir uns morgens an der Weltzeituhr getroffen und sind dann ins Nikolaiviertel bis runter ans Spreeufer zum Reiterdenkmal von St.Georg, dem Drachentöter. Von dort aus ist der Blick auf den Berliner Dom einfach herrlich – wäre da nicht die Bauplane am Dom – willkommen in der Hauptstadt!
Nach einem wirklich guten Mittagessen im Brauhaus Georgenbräu, das genau an dem Platz ist, wo wir gemalt hatten, gings dann weiter zur Nikolaikirche.
Urban sketching bei Gris- Tag 3 – Nikolaikirche

urban sketching bei Gris - Tag 4 - altes Funkhaus
eAn Tag vier haben wir uns am S-Bahnhof Treptower Park getroffen. Die gesamt Truppe ist dann mit der Staßenbahn weiter zum Alten Funkhaus (auch eine bewegte Geschichte) – ich bin mit meinem Fahrrad dort hin gefahren.
Das Gelände dort ist ziemlich abgefahren – viele junge Leute und noch mehr Künstler. In der dortigen „Milchbar“ ist eine Pizzeria ansäßig – also ich bin wirklich keine Pizzaliebhaberin, muß aber gestehen, das die echt der Hammer ist. Ich hatte mir die vegetarische Pizza bestellt und mußte sie komplett aufessen – wow, war die lecker!
Bei schönem Wetter kann hier gut draußen direkt an der Spree gesessen werden.
Nach der obligatorischen Demo haben wir uns verteilt und gezeichnet, bis der Pinsel brennt.
Urban Sketching bei Gris – Tag 5 – letzter Tag
Der letzte Tag war auch wettertechnisch das aller letzte: Ende Mai und nur kalt, Sturm und Regen. Da trifft es sich ganz gut, das der letzte Tag als Ateliertag genutzt wird. Wir besprechen einige der Zeichnungen, überlegen, was an ihnen richtug gut gelungen ist und was vielleicht noch besser gemacht werden kann.
Gris hat uns gezeigt, wie die Sketche gepimpt werden können, um einen Wow-Effekt zu erzielen.
Dann gabs noch einen kleinen Ausflug ins Lettering – und viele, viele Tipps zum Sketchen, Farben mischen,…
Man, war das eine Woche – so viel habe ich gelernt und so viele, tolle Menschen kennen gelernt.
Ich überlege, ob ich noch ein Workshop bei Gris buche – vielleicht Personen zeichnen, denn da traue ich mich immer noch nicht ran.